HR Giger, der schweizerische Künstler (1940–2014), erlangte vor allem durch die Gestaltung des Weltraummonsters für Ridley Scotts Sci-Fi-Horrorfilm Alien (1979) Berühmtheit und erhielt dafür einen Oscar. Obwohl das Alien zweifellos das bekannteste Wesen in Gigers umfangreichem Arsenal biomechanischer Kreaturen ist, handelt es sich nur um eines von vielen Zwitterwesen, die Mensch und Maschine vereinen und Gigers Albträume bevölkern. Diese Kreaturen zeichnen sich durch ihre eindringliche Kraft, schreckliche Schönheit, morbid-erotische Drastik und surreale Fantastik aus. Giger schuf eine einzigartige Bildwelt, die die kollektiven Ängste seiner Zeit widerspiegelte, darunter die Furcht vor dem Atomkrieg, Überbevölkerung und Ressourcenknappheit sowie eine Zukunft, in der das Überleben unserer Körper von Maschinen abhängt.
Dieser Band erzählt Gigers Lebensgeschichte anhand autobiografischer Texte und präsentiert eine Fülle exzellent-schauriger Abbildungen seiner Werke. Er zeigt Gigers Skulpturen, Interieurs, Zeichnungen, Gemälde und Plattencover sowie seine ausgefeilten Setdesigns für Filme wie Species, Alien oder Dune. Auch das einzigartige Giger-Museum und die von Giger gestaltete Bar in der Kleinstadt Gruyères in der französischen Schweiz werden vorgestellt. Timothy Leary, ein Freund von Giger, verfasste das Vorwort.
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